Wirtschaftsförderung und ländliche Entwicklung in benachteiligten Gebieten in Marokko

Das Vorhaben „Wirtschaftsförderung und ländliche Entwicklung in benachteiligten Gebieten Marokkos“ ist Teil der Sonderinitiative „Stabilisierung und Entwicklung in Nordafrika und Nahost“ und trägt damit zur Zielerreichung der Sonderinitiative bei. Ziel der Sonderinitiative ist es, durch die Unterstützung politischer und wirtschaftlicher Transformationsprozesse einen Beitrag zur Stabilisierung und Friedenssicherung im Nahen Osten und Nordafrika zu leisten. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft bietet hierbei große Potenziale für Jugendbeschäftigung und Wirtschaftsentwicklung und damit Stabilisierung marginalisierter ländlicher Regionen. Dies bietet Perspektiven für junge Frauen und Männer, sich konstruktiv an der Entwicklung ihrer Gesellschaft zu beteiligen. Die Ländermaßnahmen der Sonderinitiative verfolgen einen umsetzungsorientierten Ansatz, der an der Meso- und Mikroebene ansetzt

Ausgehend von der Zielsetzung der Sonderinitiative hat das Vorhaben „Wirtschaftsförderung und ländliche Entwicklung in benachteiligten Gebieten Marokkos“ zum Ziel, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der lokalen Akteure in den Pilotprovinzen (Midelt, Ouarzazate, Tata, Tinghir, Zagora) zu verbessern.

Dazu wird das Vorhaben in vier Handlungsfeldern agieren:

1.Schaffung der institutionellen Voraussetzungen für die Entwicklung lokaler Ansätze der Wirtschaftsförderung in den ausgewählten Provinzen

2.Steigerung von Wertschöpfung und Zugang zu neuen Märkten

3.Aufbau und Strukturierung bedarfsbezogener Beratungsleistungen

4.Konzeption einer Strategie zum Wissensmanagement

Das Projekt ist verantwortlich für die Umsetzung des dritten Handlungsfeldes „Aufbau und Strukturierung bedarfsbezogener Beratungsleistungen“.  Das Handlungsfeld zielt darauf ab, eine Beratung der Wirtschaftsakteure zu bestehenden Förderungs- und Unterstützungsangeboten in den fünf Pilotprovinzen zu gewährleisten.

Darüber hinaus leistet das Projekt einen Beitrag zum vierten Handlungsfeld „Konzeption einer Strategie zum Wissensmanagement“, in dem es dabei unterstützt, erfolgreiche Praktiken aus dem Handlungsfeld 3 aufzubereiten und dem Wissensmanagement des Gesamtvorhabens zur Verfügung zu stellen.

Qualifications: 

Fachliche Aufgaben:

  • Inhaltliche Gesamtverantwortung für den Auftrag
  • Analyse der Ergebnisse der Umfeldanalysen und Wirtschaftspotenzialanalysen zur Verortung des Projekts im Gesamtvorhaben und in den fünf Provinzen
  • Erstellung eines Wegweisers zu Informationen und Dienstleistungen der lokalen Wirtschaftsförderung für das Interventionsgebiet
  • Prüfung, Anpassung und Umsetzung des bestehenden Konzepts zur Aus- und Weiterbildung lokale Unternehmensberater/innen (jeunes consultants)
  • Unterstützung der AV bei der Erarbeitung des Konzepts und der Strategie zur Verbreitung der Ansätze der lokalen Wirtschaftsförderung
  • Dokumentation der Vorgehensweise bei der Etablierung und institutionellen Verankerung von Unternehmensdienstleistungen, Weiterbildungsmaßnahmen und dem BDS-Wegweiser
  • Aufbereitung von good practice-Beispielen aus der Arbeit im Handlungsfeld 3

Projektmanagementaufgaben

  • Gesamtverantwortung für die erfolgreiche Durchführung des Auftrags
  • Leitung des Teams des AN (inkl. Personalverantwortung)
  • Verantwortung bei der Kontrolle der Mittelverwendung und der Finanzplanung in Absprache mit der/dem AV der GIZ
  • Aufbau, Steuerung und Gesamtverantwortung für das Wirkungsmonitoring des Auftrags
  • Gewährleistung der regelmäßigen Berichterstattung an den AG
  • Inhaltliche Abstimmung und Koordinierung mit dem AV und den Leiter/-innen der beiden anderen Handlungsfelder
  • Abstimmung mit den Schlüsselakteuren des Handlungsfeldes (z.B. ANPME, MICIEN, Stiftung Mohamed V, Wirtschaftsverbände, regionale Industrie- und Handels-kammern, regionale Investitionszentren) zur Sicherstellung der Transparenz und Einbindung der Partner
  • Ansprechpartner des AN gegenüber dem AG und den Partnern
  • Unterstützung des AV bei der Fortschreibung und/oder Anpassung der Konzeption des Vorhabens unter Berücksichtigung der Fünf Erfolgsfaktoren von Capacity WORKS
  • Sicherstellung der Anschlussfähigkeit im Management des Vorhabens an die GIZ-Praxis durch den Einsatz von Capacity WORKS
  • Identifizierung des Bedarfs an Kurzzeiteinsätzen innerhalb des verfügbaren Budgets sowie Planung und Steuerung der Einsätze und Betreuung der lokalen und internationalen Kurzzeitfachkräfte
  • Unterstützung des AV bei der Erstellung und Anpassung des Operationsplans
  • Unterstützung des AV bei der Vorbereitung und Durchführung der Projektevaluierung
  • Ggfls. Unterstützung des AV bei der Vorbereitung eines Folgevorhabens

 

Mindestanforderungen an die Qualifikationen und berufliche Erfahrung:

  • Berufliche Qualifikation oder Akademischer Abschluss in Agrarwirtschaft, Betriebswirtschaft, kaufmännischer Beruf oder vergleichbar
  • Mindestens 10 Jahre Arbeitserfahrung in der Privatwirtschaftsentwicklung, der lokalen Wirtschaftsförderung, der Stärkung von kleinsten, kleinen und mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum und dem Aufbau von Unternehmens-dienstleistungen, davon mindestens 5 Jahre im Kontext der Entwicklungs-zusammenarbeit
  • Mindestens 3 Jahre Arbeitserfahrung in der Unterstützung von Aus- und Fortbildungseinrichtungen sowie in der Ausbildung von Unternehmensberater/-innen
  • Mindestens 5 Jahre Arbeitserfahrung im Wissensmanagement
  • Mindestens 8 Jahre Erfahrungen im Projektmanagement und in der Projektkoordination, bevorzugt im Kontext von GIZ-Vorhaben
  • Fundierte konzeptionelle Fähigkeiten
  • Erfahrungen im Umgang mit Capacity WORKS
  • Mindestens 8 Jahre Arbeitserfahrung in Afrika, idealerweise in Marokko und der Region West-/Nordafrika
  • Beherrschung von Deutsch und Französisch in Wort und Schrift
Start / Duration: 

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