AFC beim Jahrestreffens der Universität Bonn und der Agentur für Arbeit - Entwicklungszusammenarbeit und Fachkräftebedarf

13.06.2014
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Entwicklungszusammenarbeit und Fachkräftebedarf -

Thema des Jahrestreffens der Universität Bonn und der Agentur für Arbeit

Mit seinen vielfältigen internationalen Institutionen und Veranstaltungsformaten ist die Region Bonn/Rhein-Sieg ein über die nationalen Grenzen hinaus etablierter Standort der Entwicklungszusammenarbeit. „Die neuen Entwicklungen auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit unter dem Blickwinkel des Fachkräftebedarfs und seinen spezifischen Anforderungen zu beleuchten, ist das heutige Thema der Veranstaltung.“

Mit diesen Worten begrüßte Marita Schmickler-Herriger, Leiterin der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg am Mittwoch (11. Juni) Vertreter der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, an erster Stelle Rektor Professor Dr. Jürgen Fohrmann, mit Referenten von Institutionen aus dem Umfeld der Entwicklungszusammenarbeit, der AFC Consultants International Bonn, der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation Bonn, der Deutschen Welthungerhilfe e.V. Bonn und der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V. Köln zum diesjährigen Spitzengespräch der Arbeitsagentur und der Universität Bonn. Abgerundet wurde der Teilnehmerkreis von Mitgliedern des Teams Akademische Berufe der Arbeitsagentur.

„Voraussetzungen für die Arbeit in der Entwicklungszusammenarbeit sind profunde Fachkenntnisse, entwicklungspolitisches Grundverständnis und eine hohe interkulturelle Sensibilität. Auch das soziale Engagement und der Wille, sich für die Ziele der Entwicklungszusammenarbeit einzusetzen, spielen eine bedeutsame Rolle“, führte Schmickler-Herriger weiterhin aus.

Johannes Buschmeier, Geschäftsführer International, AFC Consultants International Bonn, Annette Ptassek, Personalleiterin der Deutschen Welthungerhilfe e.V. Bonn, Kerstin Kude, Leiterin Personalentwicklung Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) e.V. widmeten sich in ihren Vorträgen der Frage, was die Institutionen von den Absolventinnen und Absolventen deutscher Hochschulen als Entwicklungshelfer/-innen in dem komplexen, internationalen Kontext erwarten und welche Schlüsselqualifikationen sie mitbringen müssen.

Alle drei Referenten betonten in ihren Vorträgen, dass die Bewerberinnen und Bewerber nicht nur in der Lage sein müssen ihre solide berufliche Qualifikation und ihre eventuell vorhandene Berufserfahrung einzubringen, sondern dass ausgeprägte Mobilität, vielfältige Sprachkenntnisse und tiefergehende interkulturelle Kompetenz vorausgesetzt werden. Grundsätzliches neues Ziel ist die partnerschaftliche Gegenseitigkeit, die sich besonders in der erwarteten Haltung der Arbeitgeber wiederspiegelt: „Man „entwickelt“ den anderen nicht mehr als Einbahnstraße, man entwickelt sich gegenseitig und trägt zu einer gerechteren Welt über den interkulturellen Austausch und über das Verständnis für andere Kulturen bei.“ Dabei seien die Fachrichtungen der gesuchten Bewerber weit gespannt, so werden alle Arten von Ingenieuren, medizinisches Personal, Agrarwissenschaftler sowie Umwelt- und Klimaschutzexperten oder mit bankfachlichem Hintergrund, Soziologen, Wirtschaftswissenschaftler, Juristen und IT-Fachleute für die Entwicklungszusammenarbeit benötigt.

Dagmar Steinert, Berufsberaterin des Teams akademische Berufe der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg führte mit ihrer Vorstellung der aktuellen Arbeitsmarktentwicklung für Akademiker in der Region in den gemeinsamen Austausch zwischen Universität und Agentur ein.

Das diesjährige Spitzengespräch zwischen Universität und Agentur reiht sich ein in den – bereits zur guten Tradition gewordenen – Austausch zwischen den beiden Institutionen. Im konstruktiven Gedankenaustausch wurde von Schmickler-Herriger und Professor Fohrmann betont, dass der gute Kontakt weiter ausgebaut werde.

http://www.aktuell.uni-bonn.de/entwicklungszusammenarbeit-und-fachkraeftebedarf-1